GEORGE COX

George Cox:
A Family Affair

Februar 2019
London

Zur Feier der Neuerscheinung sehen wir uns die in der Geschichte der Subkultur verwurzelte Schuhmarke mal etwas genauer an.

Der Name George Cox steht seit jeher für herausragende Qualität. Das Familienunternehmen aus Northampton, England, startete 1906 mit nur zwei großen britischen Styles, dem Derby und dem Oxford. Jedes einzelne Modell wurde aus hochwertigem Leder handgefertigt.

In den frühen 50ern expandierte George Cox Junior in die Modewelt. Er ließ sich vom Teddy Boy-Stil der Zeit inspirieren und nutzte das handwerkliche Know-how der Familie, um mit hochwertigen Materialien einen eleganten Wildlederschuh herzustellen. Dessen besonderes Merkmal, die klobige Sohle aus Gummikrepp, verschaffte ihm den Spitznamen Brothel Creeper. So entstand im englischen Northampton Anfang der 1950er Jahre der erste Creeper.

Von da an waren Subkulturen eng mit Schuhen von George Cox verbunden. Von den spitzen Lederpikes der Mods zu den klobigen Quastenhalbschuhen auf der Tanzfläche im Wigan Casino. Eine Sache war klar: Es mussten Schuhe von George Cox sein.

In den 70ern hatte George Cox bereits eine umfangreiche Auswahl an Modellen und war fest in der Popkultur verankert. Zu der Zeit kaufte der Manager/Künstler/Ikonoklast Malcolm McLaren sein erstes Paar.

„Die George Cox Creepers waren wahrscheinlich mein wichtigster Kauf überhaupt. Sie standen im Kontrast zu dem, was die anderen Leute anhatten und dachten. Diese Schuhe zu tragen, war ein symbolischer Akt.“ - Malcom McLaren

Ein paar Jahre später erschien McLaren unangekündigt mit einem Paar seiner geliebten Creepers in der George Cox-Fabrik. Der Shop SEX, den er in der King’s Road mit seiner Frau Vivienne Westwood betrieb, brauchte Creeper-Nachschub. Schließlich bestellte er sechs verschiedene Modelle von George Cox.

George Cox existiert mittlerweile seit fünf Generationen und ist immer noch ein Familienbetrieb. Das legendäre Design geht über Modetrends hinaus, und die überragende Qualität hält ein Leben lang. Während die Modewelt immer schneller wird, bleibt George Cox einfach seinem Handwerk treu. Authentisches Design und gute, ehrliche Handwerkskunst, die sich bewährt hat.

Unsere limitierte Neuerscheinung Pop Boy ist tief in der britischen Subkultur verwurzelt und verbindet in authentischer Zusammenarbeit klassische Details mit Akzenten des Tennisschuhs aus unserem Archiv.

Wie der Creeper wurde der George Cox Pop Boy erstmals in den 50er Jahren entworfen. Er bot den Teddy Boys eine schlichtere Alternative zum ursprünglichen Creeper. Er hat eine lässigere Silhouette, verfügt aber über die gleiche klobige Sohle aus Gummikrepp und das Obermaterial aus weichem Wildleder wie die George Cox-Klassiker.

Das gemeinsam entwickelte Modell mit sportlicher Silhouette und Schnürkonstruktion (wie bei unseren Tennis-Plimsolls) hat alle typischen George Cox-Details: Obermaterial aus Wildleder, die von Hand fertiggestellte Kreppsohle und die braune Einlegesohle aus Leder. Und es wird heute noch wie damals in Northampton von geschickter Hand und mit authentischen Maschinen gefertigt. Es gibt nur 20 Paar davon – ein Stück moderne Punk-Geschichte.

Bilder mit freundlicher Genehmigung von George Cox, aufgenommen von Gareth Powell.